Feuerwehrverein Doernhagen
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Katastrophenschutzübung des Landkreises in Salzburg Österreich

Zu einer Katastrophenschutzübung des Landkreises Kassel trafen sich vom 23.09.2010 – 26.09.2010 ca. 130 Feuerwehrkameradinnen und Kameraden aus 21 verschiedenen Feuerwehren des Kreises Kassel.

Ebenfalls mit dabei waren auch Einheiten des Roten Kreuzes Kassel-Land, Wolfhagen und dem ASB aus Baunatal.

Die Freiwillige Feuerwehr Dörnhagen nahm an der Übung mit einer Kameradin, vier Kameraden sowie einem MTF (Bus) teil.

 

Ursprung der Übung ist eine Partnerschaft der Feuerwehr Vellmar mit den Kameraden aus Salzburg in Österreich.

Vor 2 Jahren waren die Kameraden auf Einladung der Feuerwehr Vellmar zu Besuch in Deutschland. Bei der gemeinsamen Übung mit diversen Einheiten aus Stadt und Kreis Kassel galt es die Zusammenarbeit beider Länder zu üben und einen Waldbrand zu bekämpfen.

Im Gegenzug luden die Österreicher nun den Katastrophenschutzzug des Landkreises Kassel zu sich nach Salzburg ein.

 

Am Donnerstag den 23.09.2010 war es dann soweit. 3 Löschzüge mit insg. 23 Fahrzeugen trafen sich am SVG- Rasthof Kassel, um von dort aus gemeinsam in Richtung Salzburg aufzubrechen.

Aufgeteilt in 2 Löschzüge, trat die Kolonne um 20.00 Uhr ihre 15 stündige Fahrt in Richtung Österreich an.

620 km später und einer Marschgeschwindigkeit von 60 km/h erreichte die Kolonne am 24.09.2010 um 09.00 Uhr ihr Ziel, die Landesfeuerwehrschule Salzburg.

Nachdem wir die Quartiere bezogen, wurde von dem Betreuungszug des Deutschen Roten Kreuzes ein Frühstück gereicht.

Viel Ruhezeit blieb uns nicht bevor wir gemeinsam zu einer Stadtbesichtigung nach Salzburg aufbrachen. Kameraden der Feuerwehr Salzburg zeigten uns in 3 Gruppen ihre Stadt und brachten uns Ihrer Geschichte näher.

Nach Besichtigung dieser schönen Stadt, fuhren wir wieder zurück zur Landesfeuerwehrschule, wo wir zum Fahnenappell antraten, um die Kameraden des Katastrophenschutzzuges Salzburg zu begrüßen.

Beim Abendbrot in der Fahrzeughalle der Schule lernten sich die Feuerwehrleute aus Deutschland und Österreich näher kennen, bis wir nach einem anstrengenden Tag erschöpft und müde in unsere Feldbetten fielen.

 

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Der Samstag stand ganz im Zeichen der Großübung und Vorstellung der Arbeitsweise unserer beiden Länder.

Themen waren unter anderem die Organisation des Landesfeuerwehrverbandes Salzburg, die Besichtigung der Berufsfeuerwehr Salzburg sowie die Vorstellung verschiedenster Gerätschaften der Örtlichen Feuerwehren.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurden die Löschzüge in das Übungsgebiet nach Adnet (ca. 20 km außerhalb Salzburgs)  verlegt, um sich dort mit den Feuerwehren des gesamten Umlandes zu treffen.

Es galt 3 Szenarien zu bewältigen. Hierzu wurden alle Feuerwehren in drei gemischte Löschzüge aufgeteilt.

Eine der angenommenen Lagen war ein Feuer in einer Jagdhütte in 1385m Höhe, welches sich schnell in den angrenzenden Wald auszubreiten drohte.

Mit insgesamt 10 Tanklöschfahrzeugen sollte als erstes die Wasserversorgung im Pendelverkehr sichergestellt werden. Zur gleichen Zeit wurde durch die Kameraden aus Österreich und dem zweiten Zug eine 5,8 km lange Wasserversorgungsleitung mit 16 Tragkraftspritzen aufgebaut. Es wurde ein Höhenunterschied von ca. 600m überwunden.

 

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Für die technischen Fahrzeuge des dritten Zuges gab es den Auftrag einen Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen abzuarbeiten.

Ebenfalls gab es für diesen Zug eine Lage, wo durch Windwurf ein Waldarbeiter unter einem Baum eingeklemmt wurde.

 

Gegen 17.00 Uhr konnte die Übung mit insg. 400 Einsatzkräften erfolgreich beendet werden. Die Einheiten trafen sich im Anschluss in der Feuerwache Adnet, um dort eine Nachbesprechung der Übung durchzuführen.

Nachdem wir uns dort bei einem leckeren Abendbrot gestärkt hatten, ging es nach der Rückfahrt übergangslos in die Brauerei Müllnerbräu, in die uns die Kameraden aus Salzburg eingeladen hatten. Wir verbrachten dort ein paar gesellige Stunden, bevor wir in die Landesfeuerwehrschule zurückkehrten, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.

 

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Am Sonntagmorgen gegen 10.00 Uhr traten wir dann unsere Heimreise an.

 

Bevor wir aber nach Hause fuhren, verabschiedeten wir uns von den Kameraden aus Österreich und bedankten uns für das schöne Wochenende.

 

Beide Länder beschlossen die Zusammenarbeit weiter zu vertiefen, um den Katastrophenschutz in Europa weiter auf einem hohen Niveau zu halten.

 

Wir bedanken uns bei allen Kameradinnen und Kameraden, die diese Großübung möglich machten.

 

Bilder dieser Übung finden Sie unter dem Menübereich „Bilder“.

 

 

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